Spatenstich für Mercedes

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Aug 08, 2023

Spatenstich für Mercedes

Mercedes-Benz hat den ersten Spatenstich für eine neue Batterie-Recyclingfabrik in Kuppenheim, Deutschland, abgehalten, die dazu beitragen wird, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und einen geschlossenen Batterie-Recyclingkreislauf zu etablieren

Mercedes-Benz hat den ersten Spatenstich für eine neue Batterierecyclingfabrik in Kuppenheim, Deutschland, abgehalten, die dazu beitragen wird, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und einen geschlossenen Recyclingkreislauf für Batterierohstoffe zu etablieren.

Mercedes-Benz legt den Grundstein für eine nachhaltige Batterierecyclingfabrik im süddeutschen Kuppenheim.

Die erste Stufe der Anlage – die mechanische Demontage der Batterien von Elektrofahrzeugen – soll Ende dieses Jahres mit dem Hochfahren beginnen. Abhängig vom Ergebnis der Gespräche mit dem öffentlichen Sektor wird einige Monate später eine Hydrometallurgie-Pilotanlage errichtet. Dieser Ansatz für ein integriertes Recyclingkonzept innerhalb einer einzigen Fabrik ist derzeit einzigartig in Europa.

Mercedes-Benz investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau des bilanziell CO2-neutralen Werks, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts gefördert wird. Diese Investition stärkt die Rolle des Standorts Kuppenheim im globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerk und markiert einen entscheidenden Schritt für die nachhaltige Geschäftsstrategie von Mercedes-Benz auf dem Weg zu „Electric Only“.

Die Batterierecyclingfabrik von Mercedes-Benz in Kuppenheim wird künftig alle Schritte abdecken: Von der Demontage auf Modulebene über die Zerkleinerung und Trocknung bis hin zur Verarbeitung batterietauglicher Materialien.

Der hydrometallurgische Prozess mit einer Rückgewinnungsrate von mehr als 96 % ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft von Batteriematerialien. Mercedes-Benz kooperiert mit dem Technologiepartner Primobius (Joint Venture des deutschen Maschinenbauers SMS Group und des australischen Projektentwicklers Neometals).

Das Prozessablaufschema von Primobius zielt auf die Rückgewinnung wertvoller Materialien aus Verbraucherelektronikbatterien (Geräte mit Lithium-Kobaltoxid-Kathoden (LCO)) und nickelreichen Elektrofahrzeug- und stationären Speicherbatterien (Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Kathoden (NMC)) ab. . Die LIB-Recyclingtechnologie ist darauf ausgelegt, Kobalt, Nickel, Lithium, Kupfer, Eisen, Aluminium, Kohlenstoff, Kunststoffe und Mangan in verkaufsfähige Produkte zurückzugewinnen, die in der Batterielieferkette wiederverwendet werden können.

Die Recyclingtechnologie umfasst zwei Stufen:

Schreddern und Aufbereiten, um Komponenten physisch zu trennen und Metallgehäuse, Elektrodenfolien und Kunststoffe aus den Hauptbatteriematerialien zu entfernen („Schreddern und Sortieren“); Und

Laugung, Reinigung und Fällung zur überwiegenden Herstellung raffinierter chemischer Produkte über die hydrometallurgische Verarbeitungsanlage („Raffinierung“).

Quelle: Primobius

Im Rahmen des übergreifenden wissenschaftlichen Forschungsvorhabens wird zudem der gesamte Prozess des Batterierecyclings berücksichtigt: Von der Entwicklung von Logistikkonzepten über die nachhaltige Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe bis hin zur Reintegration von Rezyklaten in die Produktion neuer Batterien. Damit leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zur künftigen Skalierung der Batterierecyclingbranche in Deutschland.

Die Pilotanlage soll eine Jahreskapazität von 2.500 Tonnen haben. Die zurückgewonnenen Materialien werden dem Recyclingkreislauf wieder zugeführt, um mehr als 50.000 Batteriemodule für neue Mercedes-Benz-Modelle herzustellen. Basierend auf den Erkenntnissen der Pilotfabrik könnten die Produktionsmengen mittel- bis langfristig gesteigert werden.

Gepostet am 04. März 2023 in Batterien, Elektrik (Batterie), Fertigung, Markthintergrund, Recycling | Permalink | Kommentare (0)